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Mit dem Kernel allein ist noch kein produktives Arbeiten am Rechner möglich.
Hierfür ist zusätzlich Systemadministrations-
und Anwendersoftware erforderlich, z.B. Systemprogramme
zum Initialisieren der am Rechner angeschlossenen Geräte und natürlich die
Anwendungen, die vom Benutzer interaktiv bedient werden ("Office-Anwendungen",
Spiele, Programmentwicklungssoftware).
Das 1984 von Richard Stallman gegründete
GNU-Projekt hat sich das Ziel gesetzt
(und seit langem erreicht), eine vollständige Suite von Anwendungsprogrammen
für Unix-artige Betriebssysteme unter einer besonderen Lizenz, der
GNU General Public License
zu erstellen.
Die Kombination aus Linux-Betriebssystemkern und GNU-Software wird "politisch korrekt" als GNU/Linux bezeichnet, wobei sich jedoch das Kürzel Linux als Abkürzung für GNU/Linux im allgemeinen Sprachgebrauch eingebürgert hat. GNU/Linux ist heute eine stabile und zuverlässige Plattform für eine Vielzahl von Anwendungen. Der Fokus beim Design des Linux-Betriebssystemkerns und der GNU-Systemsoftware liegt traditionell auf der Stabilität, Sicherheit und Flexibilität in der Anwendung, was GNU/Linux für Serveranwendungen in Hinblick auf Wartungsfreundlichkeit und Ausfallsicherheit zum bevorzugten Betriebssystem macht. Mit Einführung von Desktop-Umgebungen wie KDE und GNOME ist GNU/Linux aber mittlerweile auch in der Anwenderfreundlichkeit eine gute Wahl. Die Zahl der für Linux erhältlichen Softwareprodukte, kommerziell oder nichtkommerziell, übersteigt heute schon die jedes anderen Betriebssystems und wächst weiter explosionsartig. Obwohl sich Linux und die meiste GNU-Software kostenlos über das Internet downloaden lässt, vertreiben diverse Hersteller eine Zusammenstellung repräsentativer Software für Linux in leicht installierbarer Form auf CD oder DVD, inclusive gedrucktem Handbuch und Support. Diese Zusammenstellungen werden als Distributionen bezeichnet.. | ||||||||||||||||
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